Via Jutlandica - Der Norden: Willkommen auf dem Jakobsweg von Kruså (DK) nach Schleswig von Christa und Martin Gottschewski - gottschewski-verlag
ISBN: 3948125023
Preis: EUR 14.90
(incl. MwSt.)
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Blattschnitt
Seit mehr als 1.000 Jahren haben sich Pilger auf den Weg zum Grab von Jakobus dem Älteren in Santiago de Compostela im nordwestlichen Spanien begeben. Man muss aber nicht nach Frankreich oder Spanien reisen, um auf einem der als Weltkulturerbe ausgewiesenen Jakobswege seine Erkenntnisse zu sammeln. Vor unserer Haustür führen Pfade des weitläufigen Geflechts von historischen Pilgerwegen vorbei, die ihren großen Namensgebern an Attraktivität in nichts nachstehen. Seit Jahrhunderten nahmen Pilger aus Skandinavien auf ihrem Weg nach Santiago de Compostela die Route über Jütland. Als Jütland bezeichnet man das heutige dänische Festland - Namensgeber für diesen Weg. Zwischen der dänisch-deutschen Grenze bei Flensburg und Schleswig liegen die Nordetappen der Via Jutlandica. Sie verläuft auf dem dünn besiedelten Geestrücken und folgt damit der jahrtausendealten Nord-Süd-Verbindung auf der kimbrischen Halbinsel. Im Mittelalter stellte sie die Hauptverbindung zwischen Dänemark und Nordwestdeutschland dar, auf der jährlich bis zu 50.000 Ochsen gen Süden getrieben wurden. Daher rührt auch der Name Ochsenweg. Der Pilgerweg- und Wanderführer für die Nordetappen stellt die Ergänzung zum Pilgerführer für die Ostroute dar. Er beginnt in Flensburg und führt zunächst gen Norden zum Grenzort Kruså auf der dänischen Seite. Die insgesamt 72 km über Handewitt und Sieverstedt nach Schleswig können in drei bis sechs Tagen gegangen werden. Die Route führt auf reizvollen Wegen, anfangs entlang der Ostsee, durch Wälder und Felder auf wechselnden Untergründen. Sie bietet sowohl Pilgerneulingen als auch erfahrenen Pilgern eine interessante Wegführung. Im Pilgerweg- und Wanderführer werden zudem reizvolle Alternativen auf naturnahen Wegen verlässlich beschrieben. Im Vergleich zur Ostroute kommt der Norden eher einsam daher. Hotels, Pensionen und Pilgerunterkünfte stehen dennoch in ausreichender Zahl zur Verfügung. Neu ist der Hinweis auf die Busanbindungen nach Schleswig und zurück nach Flensburg. Die allabendliche Rückkehr nach Flensburg zu einem festen Übernachtungsort ermöglicht ein unkompliziertes Standortpilgern.
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